Die häufigsten Anzeichen einer Fehlgeburt sind vaginale Blutungen und krampfartige Unterbauchschmerzen bzw. das Einsetzen vorzeitiger Wehen. Symptome dieser Art sollten in der Schwangerschaft immer ärztlich abgeklärt werden.
Ein Großteil aller Fehlgeburten passiert kurze Zeit nach der Befruchtung. Wenn sich das befruchtete Ei nicht korrekt einnisten bzw. weiterentwickeln kann, wird die Frucht meist mit einer Blutung ausgestoßen. Häufig passiert dies, noch bevor die Frau die Schwangerschaft bemerkt hat. Die Blutung erscheint wie eine normale Menstruationsblutung.
Ein weiterer möglicher Hinweis auf eine Fehlgeburt kann das Nachlassen oder Aufhören schwangerschaftsbedingter Beschwerden sein. Dazu zählen z.B. Übelkeit und Erbrechen, Überempfindlichkeit oder Ziehen in den Brüsten.
Bei späteren Fehlgeburten oder dem sogenannten „intrauterinen Fruchttod“ (IUFT), dem Versterben des Kindes im Bauch, wird von der Schwangeren unter Umständen ein plötzliches Fehlen der Kindsbewegungen bemerkt.
Bei Fehlgeburten kommt es unter Umständen zu starken Blutungen. Diese können mit Kreislaufproblemen einhergehen und auch bedrohlich werden. Auch Infektionen der Gebärmutter gehören zu den seltenen, aber gefährlichen Komplikationen. Sie machen sich u.a. durch starke Unterbauchschmerzen, vaginalen Ausfluss oder Blutungen, Fieber, Schüttelfrost und Herzrasen bemerkbar. Man spricht von einer septischen Fehlgeburt.
Nicht immer treten jedoch Beschwerden oder Anzeichen auf. Mitunter wird der Tod des ungeborenen Kindes zufällig im Rahmen von Schwangerschaftsuntersuchungen festgestellt.