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von links nach rechts: Franz Penz (Dunkelsteinerwald), Mag.Wolfgang Derler (Krems), Heinrich Brustbauer (Mautern), Mag.Roman Janacek (Bergern), Ing.Johann Schmidl (Dürnstein), LR Mag.Karl Wilfing, Thomas Widrich (Melk), Dr.Andreas Nunzer (Spitz), Hannes Ottendorfer (Aggsbach), Mag.Gudrun Berger (Furth), Erich Polz (Rossatz-Arnsdorf), DI Hubert Trauner (Weißenkirchen), Erich Ringseis (Schönbühel-Aggsbach), Beatrix Handl (Mühldorf), Josef Kronsteiner (Emmerdorf), Edmund Binder (Maria Laach) © Daniela Matejschek
Wachaugemeinden unterzeichnen gemeinsame Erklärung
In Göttweig wurde kürzlich die neue Organisationsform für das Welterbe Wachau der Öffentlichkeit präsentiert.
Der mehr als hundertseitige „Managementplan“ stellt ein Regelwerk dafür dar, wie die Wachau im Sinne des Prädikates Weltkulturerbe geschützt, gepflegt, genutzt und weiterentwickelt werden soll.
FORTBESTEHENDE KULTURLANDSCHAFT
Oberstes Prinzip beim Umgang mit der Wachau soll „Schützen durch Nützen“ sein. Dass die Wachau weiterbesteht, hat sie ihren Bewohnerinnen und Bewohnern zu verdanken. Und diese müssen sich in ihrer Umgebung wohlfühlen und gut leben können.
Bei der Präsentation nannte daher auch der Vorsitzende der Welterbegemeinden Wachau, Dr. Andreas Nunzer als eines der erklärten Ziele, der Abwanderung der jungen Bevölkerung aus der Region entgegenzuwirken: „Wir Bürgermeister haben eine Schutzfunktion übernommen, die Bevölkerung geht aber nur dann mit, wenn wir Entwicklungsmöglichkeiten bieten.“ Dabei wird die Wachau von Land und Bund unterstützt, der wesentliche Teil der Arbeit verbleibt aber in den Gemeinden.
ZUKUNFTSORIENTIERTES REGELWERK
In Zukunft wird ein „Welterbebeirat“ genanntes Gremium alle Anliegen, die die Wachau in Sachen Welterbe betreffen aufnehmen, diskutieren und bei Bedarf weiterleiten. Dieser Beirat setzt sich aus Vertretern von Gemeinden, Land und Bund zusammen und kontrolliert auch, wie Maßnahmen in der Wachau umgesetzt werden. Mit konkreten Projekten und Maßnahmen beschäftigt sich der Kreis der BürgermeisterInnen in der Wachau, der dazu mehrmals im Jahr zusammenkommt. Die Vertretung des Welterbemanagements übernimmt ein noch festzusetzender Geschäftsführer.
Einzelpersonen können sich jederzeit als Informationsgeber an den Welterbebeirat einbringen. Besonders engagierte Personen sollen als lokale Berichterstatter laufend bei der Betreuung des Welterbes unterstützen und können so mitwirken.
Im Rahmen eines jährlich abgehaltenen Wachauforums wird über die laufende Arbeit berichtet, wichtige Projekte werden vorgestellt, und die Bürgerinnen und Bürger können sich zum Stand des Welterbes Wachau äußern und welterberelevante Themen öffentlich diskutieren.
SEIT 2000 WELTKULTURERBE
Die Wachau wurde im Jahr 2000 als „fortbestehende Landschaft“ in den Stand des Weltkulturerbes erhoben. Die Region umfasst 21.300 Hektar und hat 27.000 Einwohner, rund zwei Millionen Menschen aus aller Welt besuchen sie jährlich. Seit 2002 wurden von den Netzwerkpartnern in und um die Wachau weit mehr als 1.000 Projekte im Sinn des Welterbes umgesetzt. Die Handlungsfelder der Vergangenheit bleiben auch im neuen Managementplan die gleichen: Natur- und Landschaftsschutz, Ortsbild, Baukultur und Siedlungswesen, Land- und Forstwirtschaft, Tourismus, Kunst, Kultur und Handwerk, sowie das Zusammenleben.
Der Managementplan ist online in der Vollversion unter www.weltkulturerbe-wachau.org abrufbar.
06.04.2017